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![]() Fenchelknollen sehen hübsch aus, duften aromatisch und sind sehr gesund. Und doch kommt er hierzulande eher selten auf den Teller - im Gegensatz zu Italien. In der mediterranen Küche gehört der Fenchel genau so regelmäßig auf die Speisekarte wie Pizza, Pasta & Co. Fenchel als Gemüse genossen ist leicht verdaulich und beruhigend für Magen und Darm. Vor allem stillende Mütter profitieren von den Eigenschaften des Fenchelgemüses. Es beugt bei Mutter und Kind Blähungen vor und tut dem zarten Verdauungssystem des Kindes gut. Außerdem enthält Fenchelgemüse viel Vitamin C und fördert die Milchbildung. Wenn Sie eine Anregung brauchen, um auch Kindern Fenchel schmackhaft zu machen, empfehlen wir Ihnen unser Rezept für eine Fenchel-Birnen-Suppe. Fenchel harmoniert quasi zu allen Lebensmitteln. In Italien gilt das Credo, dass Fenchel jedes Gericht verfeinert, in dem er den guten Geschmack intensiviert (und den schlechten Geschmack übertönt ;-)). |
Lagertipp: Wichtig: Das Fenchelgrün möglichst separat verwenden oder entfernen, da es schneller welkt und die Knolle austrocknen lässt. Frisch vom unserem Feld hält sich Fenchel oft bis zu einer Woche. Und falls er doch mal weich wird – in Suppe oder Ofengemüse macht er immer noch eine gute Figur. Zum Fenchel von unserem Gemüsefeld
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In einer Welt, in der alles immer schneller, günstiger und bequemer werden soll, gehen oft die stillen Werte verloren: Nähe, Vertrauen, Verantwortung. Genau hier setzen wir an – als starker, unabhängiger Akteur, mit Blick für kommende Generationen. Wir stehen für eine andere Art des Wirtschaftens. Eine, die den Menschen und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt und nicht den maximalen Profit.
Regional handeln heißt Verantwortung übernehmen
Regionale Strukturen sind das Rückgrat einer gesunden, resilienten Gesellschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, halten Wertschöpfung vor Ort und tragen dazu bei, dass Dörfer und Regionen lebendig bleiben. Doch immer mehr kleine und mittlere Betriebe kämpfen ums Überleben. Laut Studien kaufen heute rund 85 Prozent der deutschen Verbraucher ihre Lebensmittel bei den vier großen Handelskonzernen. Diese Marktmacht hat Konsequenzen: Vielfalt weicht Standardisierung, faire Preise weichen Preisdruck, Nähe weicht Anonymität.
Wir stellen uns bewusst gegen diesen Trend.
Wenn alle so leben würden, wie die Menschen in Deutschland, wären am 3. Mai, alle nachhaltig nutzbaren Ressourcen verbraucht.
Es wären drei Erden notwendig, wenn alle Länder so viele Naturgüter verbrauchen und Emissionen produzieren würden, wie die Bundesrepublik. Laut Germanwatch ist in Deutschland die Übernutzung vor allem auf die Treibhausgasemissionen zurück zu führen. Doch auch der Rohstoffverbrauch müsste deutlich gesenkt werden, um den Planeten zu schützen. Die schwerwiegendsten Folgen werden die nachfolgenden Generationen sowie die armen Menschen im globalen Süden zu bewältigen haben.
Günstiger Konsum dank billiger Rohstoffe ist ein wesentlicher Treiber des weltweiten Ressourcenverbrauchs. Ein Lösungsansatz ist das Etablieren einer Keislaufwirtschaft. Ansätze gibt es bereits in Form der Ökodesignrichtlinie und ein Recht auf Reparatur.
Unser Ziel ist es ebenfalls, den overshoot Day nach hinten zu verschieben. Der ökologische Landbau trägt dazu bei, Ressourcen in der Erzeugung zu schonen. Wir verzichten auf unnötige Verpackung und stellen unseren Fuhrpark nach und nach auf Elektromobilität um, betrieben mit dem Strom aus der eigenen PV-Anlage. Nicht zuletzt nutzen wir unser Holz als Baustoff und fixieren so das darin gebundene CO2 langfristig.
Mit den vier F`s können Sie dazu beitragen den eigenen Fußabdruck zu verkleinern:
- wohnen wie im Fass, d.h. wohnen Sie bescheiden, achten Sie auf Isolierung und Heizkosten
- weniger Fliegen: die Umweltbelastung ist bei Reisen mit der Bahn viel geringer
- weniger Fleisch aus Massentierhaltung
- weniger Fahren: Nutzen Sie anstatt dem eigenen Auto das Fahrrad oder Fahrgemeinschaften und öffentliche Verkehrsmittel
Durch den kalten Frühling und dem Regen der letzten Woche hat sich der Start der Weidesaison heuer verzögert. Jetzt ist es endlich soweit. Auf 4 Hektar extensiver Wiese dürfen seit letzter Woche 13 weibliche Jungrinder im Alter von 1 - 2 Jahren mit Blick auf das Schloss Triebenbach den Sommer verbringen. Für die Tiere gibt es am Anfang viel zu entdecken: Hecken und Bäume für den Schatten im Sommer, die Weidehütte als Unterstand bei lang anhaltendem Regen und die Weidetränken, bei denen sie frisches Grundwasser selbst in eine Tränkerinne pumpen können.
Doch nicht nur die Rinder profitieren von dieser artgerechten Form der Haltung. Auch die Biodiversität wird durch extensive Weidehaltung gefördert.
Durch die Beweidung wird Grasland offen gehalten. Es gibt Abschnitte mit kurzem und langem Gras, Kuhfladen, verschiedenste Gräser und Kräuter. Ein idealer Lebensraum für viele Insekten. Ein englischer Biologe hat ermittelt, dass durch die Kuhfladen von einem Rind im Jahr auf der Weide 100 kg Insekten entstehen. Diese sind wiederum Nahrung für Vögel. Typische Wiesenarten wie der Star, Bachstelzen und Kiebitze sind auf die Beweidung angewiesen.
Durch die Beweidung entsteht so eine Win-Win-Win Situation. Unsere Rinder genießen die Weidesaison und fördern bedrohte Arten. Ganz nebenbei pflegen sie unser wunderschönes Landschaftsbild, damit sich die Bewohner der Region und die Touristen hier wohlfühlen.
Das eigentliche Kapital des Ökobauern ist sein Boden. Ihn gilt es zu hegen und zu pflegen, um die Nährstoffe zurückzugeben, die man ihm durch den Anbau entnimmt. Es gehört zu den Grundlagen des Ökolandbaus, den Boden als eigenen Organismus zu betrachten. Ökologische Bodenpflege beruht auf dem alten Prinzip von Geben und Nehmen. Das funktioniert vor allem über Fruchtfolgen, bei denen sich humusaufbauende und -zehrende Jahre die Waage halten.
Humusreiche Böden als Ziel
Im besten Falle hat sich am Ende eines Fruchtfolgezyklus der Humusgehalt vergrößert. Denn mehr Humus heißt: mehr Nährstoffe und mehr Wasseraufnahme. Spricht man im Bioanbau von „gutem“ Boden, so meint man einen fruchtbaren Boden, der reichlich Wasser aufnehmen und die Pflanzen auch über längere Zeiträume mit Nährstoffen versorgen kann. Ist die Bodenfruchtbarkeit hoch, steigt auch die Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten – wie etwa bei der Wasserknappheit der letzten Jahre. Ein gesunder Boden setzt dem eine höhere Nährstoffdichte und Wasserspeicherkapazität entgegen als ein ausgelaugter Acker. Auf einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen. Deshalb ist Bodenfruchtbarkeit eines der wichtigsten Anliegen im Biolandbau. Im Grünland gibt es keine Fruchtfolge und keine Bodenbearbeitung. Um das Bodenleben zu fördern sind wir letzte Woche mit unserem Wiesenlüfter unterwegs gewesen. Durch die kleinen Löcher gelangt zusätzlicher Sauerstoff in den Boden was das Bodenleben fördert.
Am Mittwoch, den 22. Mai, ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Ein Tag, der daran erinnert, wie wichtig es ist, die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten zu schützen. Schon vor 32 Jahren einigten sich zahlreiche Staaten auf der Konferenz von Rio auf das Übereinkommen zur Erhaltung der Biodiversität – etwas, das für uns Biobäuerinnen und Biobauern längst selbstverständlich ist.
Denn biologische Vielfalt ist keine Nebensache – sie ist Grundlage unseres Lebens. Nur durch gesunde Ökosysteme mit stabilen, artenreichen Lebensgemeinschaften bleiben natürliche Kreisläufe intakt, Böden fruchtbar, Wasser sauber und Bestäubung gesichert.
Im ökologischen Landbau schaffen wir aktiv Lebensraum für Insekten, Vögel und Pflanzen – durch extensive Bewirtschaftung, vielfältige Fruchtfolgen, Weidehaltung und den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel. So gedeihen auf unseren Äckern nicht nur Lebensmittel, sondern auch Wildpflanzen, Schmetterlinge, Regenwürmer und Feldvögel – allesamt wichtige Glieder im Netzwerk der Natur.
Der Thünen-Report 2019 belegt dies eindrucksvoll:
- 95 % mehr Ackerwildkräuter auf Biofeldern
- 23 % mehr blütensuchende Insekten
- 35 % mehr Feldvogelarten
Unsere Weiden, Felder und Blühstreifen sind also nicht nur Produktionsflächen, sondern auch Schutzräume für Artenvielfalt, die andernorts immer stärker unter Druck gerät.
Mit jeder Ökokiste, die Sie bei uns beziehen, leisten Sie einen konkreten Beitrag zum Artenschutz – direkt vor der Haustür. Dafür danken wir Ihnen herzlich!
Seit dem Start unseres Lieferservices im Jahr 2009 sind wir stolzes Mitglied im Verband Ökokiste e.V. – einem Zusammenschluss von Bio-Lieferbetrieben, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: 100 % Bio, ökologisches Handeln und nachhaltige Strukturen.
Die Bezeichnung „Ökokiste“ ist dabei weit mehr als nur ein Name – sie ist ein Versprechen. Ein Versprechen für:
✔ Richtig gute Lebensmittel, die mit Liebe und nach höchsten Bio-Standards erzeugt wurden
✔ Strenge Kontrollen & Zertifizierungen, die für Transparenz und Vertrauen sorgen
✔ Pioniergeist & Engagement, um nachhaltige Landwirtschaft weiterzuentwickeln
✔ Herzblut für Ökologie & Umweltschutz, weil uns „nur Bio“ nicht reicht
Erneut zertifiziert – und ausgezeichnet!
Auch in diesem Jahr haben wir die jährliche Zertifizierung des Verbands Ökokiste e.V. erfolgreich bestanden. Doch nicht nur das – wir freuen uns besonders über zusätzliche Auszeichnungen in den folgenden Bereichen:
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Produktherkunft – Transparente und nachhaltige Beschaffung
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Kundenorientierung – Individueller Service für Sie
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Soziale Verantwortung – Faire Arbeitsbedingungen & soziales Engagement
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Ökologische Entwicklung – Nachhaltige Prozesse & Umweltbewusstsein
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Verbandsinternes Engagement – Aktive Mitgestaltung der Ökokisten-Idee
Uns ist bewusst, dass unser Engagement ohne Ihre Unterstützung nicht möglich wäre, daher ein herzliches Dankeschön an Sie! Wir wollen auch in Zukunft weiter daran arbeiten , dass uns "nur bio" nicht ausreicht, sondern wir uns auch zukünftig für Tier- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, einen sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln, Klimaschutz, soziale Produktionsbedingungen und die Unterstützung heimischer Bio-Betriebe einsetzen wollen.