In den kommenden zwei Pfingstferienwochen nutzen viele die Gelegenheit in den Urlaub zu fahren. Wenn Sie nicht zuhause sind, vergessen Sie bitte nicht, rechtzeitig Ihre Ökokiste abzubestellen, damit Ihre Kiste nicht vor der Haustüre auf Ihre Rückkehr wartet.
Ganz einfach geht dies per E-Mail oder in unserem Online-Shop. Geben Sie im Shop am besten gleich ganze Wochen als Urlaub an - nicht, dass es zu Liefertagsverschiebungen kommt und die Kiste dann doch nicht storniert wird.
Bitte geben Sie uns rechtzeitig Bescheid, wenn Sie weg sind, damit wir den Bedarf entsprechend planen können.
Vielleicht versorgt jemand Ihre Pflanzen oder Tiere, während Sie im Urlaub entspannen und Sie suchen nach einem kleinen Dankeschön?! Dann überlassen Sie dem Haushüter doch einfach Ihre Ökokiste.
Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Ökokiste auch der Tafel in Laufen oder dem Ukraine-Helferkreis in Waging spenden. Wir bringen Ihre Kiste dann während Ihres Urlaubs zu den Menschen, die sich gesundes Obst und Gemüse nicht immer leisten können. Der Helferkreis in Waging ist eine Spendenstelle an die sich ca. 80 Personen, die aus der Ukraine flüchten mussten (meist Mütter mit ihren Kindern), wenden können.
Für alle Daheimgebliebenen, Gemüsegartenbesitzende und Sommeraktive gibt es: die Kiste-nach-Maß.
Sie können sich Ihre Ökokiste ganz nach Ihren Bedürfnissen in unserem Online-Shop zusammenstellen - auch wenn Sie kein Gemüse brauchen. Wir liefern Ihnen gerne auch nur Obst oder Mehl und Zucker für Ihren Apfelkuchen. Heiß begehrt sind im Sommer auch die frischen Milchprodukte aus unserer Hofmolkerei. Eine fruchtige Erfrischung ist zum Beispiel unser Trinkjogurt. Im Shop bestellen geht ganz einfach, schnell und unkompliziert. Als Zugangsdaten können Sie Ihre Kundennummer und die Postleitzahl Ihres Wohnorts (sofern Sie nicht selbst ein Passwort vergeben haben) verwenden.
Am 1. Juni ist internationaler Tag der Milch. Ausgerufen wird dieser von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) - mit dem Ziel auf die Gesundheit der Milch hinzuweisen.
In Mitteleuropa wird überdurchschnittlich viel Milch getrunken. Die Ursache, dass wir das machen können, liegt in einer kleinen genetischen Evolution vor etwa 8.000 Jahren. Unsere Vorfahren lebten damals als Viehhirten in den kargen Regionen Nordeuropas und durchlebten dort harte Winter. Diejenigen, die Milch über das Säuglingsalter hinaus verdauen konnten, waren eindeutig im Vorteil, denn sie konnten bei Nahrungsknappheit auf die Milch ihrer Rinder zurückgreifen. Das Konzept "Milch trinken" war so erfolgreich, dass sich in der, evolutionsbiologisch betrachtet, kurzen Zeit das Gen über ganz Europa verbreitet hat.
Außer Ballaststoffe enthält Milch fast alles, was ein Mensch zum Überleben braucht:
Das Fett in der Milch wird oft von Menschen, die auf ihre Figur achten, kritisch beäugt. Die im Milchfett enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sind jedoch sehr gesund! Dazu gehört auch die konjugierte Linolsäure CLA. In Studien ist heraus gekommen, dass diese vor Arteriosklerose schützen kann. Weitere Studien zeigen, dass der Gehalt an dieser wichtigen Fettsäure in unserer Demeter-Milch doppelt so hoch ist, wie in konventioneller Milch. Auch viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind in Demeter-Milch häufiger vertreten. Die Ursache für diese positiven Effekte ist noch nicht sicher geklärt. Wahrscheinlich hängt es jedoch damit zusammen, dass bei Demeter-Bauern die Tiere ihrem Wesen gemäß gehalten werden.
Wesensgemäße Haltung heißt:
- Rinder werden nicht enthornt
- Weidegang für die Tiere und mehr Raum im Laufstall
- Mehr frisches Gras und weniger Kraftfutter --> dadurch geringere Milchleistung
- Weniger Tiere je Betrieb
Im Vergleich zu Milch aus dem Supermarkt enthält unsere Milch noch die natürlichen Fettstrukturen, denn bei uns wird auf die intensive Behandlung der Milch bewusst verzichtet.
Milch von großen Molkereien wird auf Standard-Fettstufen von z.B. 3,8 oder 1,5 % eingestellt. Dazu wird der Rahm durch Zentrifugieren von der Milch getrennt und später wieder gezielt dazu gegeben. Durch das Trennen der Milch verliert diese ihre Emulsionswirkung, d.h. der Rahm würde sich sehr stark oben absetzen. Um dies zu vermeiden, wird bei konventioneller Milch homogenisiert. Dabei werden die Fettaglomerate um den Faktor 10 zerkleinert, sodass sich das Fett nicht mehr von der Milch trennen kann. Dadurch steigt aber auch die Durchgängigkeit des Milchfetts im Darm, wodurch bei homogenisierter Milch mehr Fett in kürzerer Zeit vom Körper aufgenommen wird. Damit ergibt sich das Kuriosum, dass unsere Milch zwar einen höheren Fettgehalt aufweist, aber trotzdem nicht so stark auf die Hüften schlägt wie homogenisierte Milch mit einem niedrigeren Fettgehalt. Zudem wird das Homogenisieren für die weit verbreitete Milchunverträglichkeit verantwortlich gemacht.
Da wir die Milch nicht auf eine Fettgehaltsstufe einstellen, wäre das Homogenisieren bei uns völlig überflüssig, da auch so die Milch nicht so stark aufrahmt.
Fett ist ein Geschmacksträger. Darum schmeckt unsere Milch besser als entrahmte Milch. Durch das schonende Erwärmen der Milch behält diese zudem ihren natürlichen Geschmack. Deshalb schmeckt sie wie frisch von der Kuh!
Sie sehen: Unsere unbehandelte Milch hat nur Vorteile!
Unser Angebot:
- Vollmilch, 1 Liter --> 1,65 €/Flasche
aus unserer Hofmolkerei
Umstellungsprodukte von Markus Hager
Landwirte, die auf biologischen Anbau umstellen dürfen 2 Jahre lang keine chemischen Pflanzenschutz- und Düngemittel ausbringen. In dieser Zeit dürfen ihre Produkte nicht als „bio" ausgezeichnet werden. Nach dem 1. Umstellungsjahr dürfen die Produkte als „in Umstellung auf Bio" gekennzeichnet werden. Diese Umstellungszeit ist für die Landwirte schwierig, weil sie weniger Ertrag aber noch keine höheren Einnahmen haben.
Um dem jungen Gemüsegärtner Markus Hager zu unterstützen haben wir seine Umstellungsprodukte mit in unser Angebot aufgenommen. Sie helfen ihm mit Ihrem Einkauf dabei die Umstellungszeit zu finanzieren:
- Kohlrabi --> 2,99 €/St. (in Umstellung auf Bio)
- Salat --> 3,15 €/St. (in Umstellung auf Bio)
Hintergrund: Saatgut für die Zukunft
In den letzten Jahrzehnten sind viele Nutzpflanzenarten durch den Anbau von Hybrid-Sorten verloren gegangen. Warum lohnt es sich weiter auf Samenfeste Sorte zu setzen?
Für die Gewinnung von Hybrid-Saatgut werden Sorten mit verschiedenen Merkmalen gekreuzt. Daraus ergibt sich der Heterosis-Effekt bei dem die 1. Nachkommensgeneration eine besondere Leistungsfähigkeit zeigt. Würden die Samen von den Pflanzen wieder für eine Aussaat genutzt, kommt es jedoch zu einem unvorhersehbaren Mix. Deshalb muss Hybrid-Saatgut immer wieder neu von den Saatgut-Konzernen nachgekauft werden.
Im Unterschied dazu haben Samenfeste Sorten in jeder Generation Eigenschaften, die sie an die nächste Generation weitergeben. Das Saatgut kann so von den Landwirten selbst weiter gewonnen und für die nächste Aussaat verwendet werden.
Die Landwirte und letztlich auch die Verbraucher werden durch die Nutzung von Samenfesten Sorten unabhängiger von den Globalen Playern in der Agrarindustrie und von deren Saatgut-Monopolen.
Hühner für Hobbyhühnerhalter abzugeben
Unsere Hühner bleiben ca. 1,5 - 2 Jahre auf unserem Betrieb. Wenn sie älter werden, werden die Eischalen dünner, sodass die Gefahr steigt, dass die Eier bei der Lieferung zu Bruch gehen.
Da die Ladies aber bei weiterhin guter Haltung noch immer brav Eier legen, geben wir diese gerne an Hobbyhühnerhaltende ab. Über den Preis und wann Sie diese abholen können, sprechen Sie am besten direkt mit uns.
Sommerfrische für die Jungrinder
Das Gras auf unseren Wiesen und Weiden wächst und gedeiht. Darum geht es für unsere Jungrinder jetzt wieder auf die Weide. Auf 4 Hektar extensiver Wiese dürfen seit dieser Woche 8 weibliche Jungrinder und 2 Ochsen im Alter von 1 - 2 Jahren mit Blick auf das Schloss Triebenbach den Sommer verbringen. Für die Tiere gibt es am Anfang viel zu entdecken: Hecken und Bäume für den Schatten im Sommer, die Weidehüte als Unterstand bei lang anhaltendem Regen und die Weidetränken, bei denen sie frisches Grundwasser selbst in eine Tränkerinne pumpen können.
Doch nicht nur die Rinder profitieren von dieser artgerechten Form der Haltung. Auch die Biodiversität wird durch extensive Weidehaltung gefördert.
Durch die Beweidung wird Grasland offen gehalten. Es gibt Abschnitte mit kurzem und langem Gras, Kuhfladen, verschiedenste Gräser und Kräuter. Ein idealer Lebensraum für viele Insekten. Ein englischer Biologe hat ermittelt, dass durch die Kuhfladen von einem Rind im Jahr auf der Weide 100 kg Insekten entstehen. Diese sind wiederum Nahrung für Vögel. Typische Wiesenarten wie der Star, Bachstelzen und Kiebitze sind auf die Beweidung angewiesen.
Durch die Beweidung entsteht so eine Win-Win-Win Situation. Unsere Rinder genießen die Weidesaison und fördern bedrohte Arten. Ganz nebenbei pflegen sie unser wunderschönes Landschaftsbild, damit sich die Bewohner der Region und die Touristen hier wohlfühlen.
Der Anbau des Laufener Landweizens ist durch seine außergewöhnliche Wuchsform schon ein Gewinn für die Kulturlandschaft. Da er zudem in einem weiteren Reihenabstand als "normaler" Weizen gesäht wird, bietet er Raum für die Entwicklung einer artenreichen Begleitflora.
Seit Beginn des Ackerbaus vor rund 7.000 Jahren haben sich Blütenpflanzen gemeinsam mit dem Getreide entwickelt. Arten wie Kornblume, Kornrade, Mohn und Kamille waren über viele Jahrhunderte bunte Begleiter der Äcker und haben sich an den Anbauzyklus der Nutzpflanzen angepasst.
Verbesserte Saatgutreinigung, neue Sorten, Pestizideinsatz und intensivere Bodenbearbeitung haben zu einem massiven Rückgang der Ackerwildkräuter in den letzten Jahrzehnten beigetragen. Neben dem ästhetischen Wert in der Kulturlandschaft haben Ackerwildkräuter zahlreiche positive Wirkungen: Die unterschiedliche Wurzelbildung verbessert den Boden, abwechslungsreiche Blüten locken eine Vielfalt von Insekten an und bieten Nahrungs- und Lebensraum.
Um selten gewordene Pflanzen wieder anzusiedeln, haben wir Ackerwildkräuter in unseren Laufener Landweizen gesät. Die Samen für dieses Artenschutzprojekt haben wir von der Biosphärenregion Berchtesgadener Land zur Verfügung gestellt bekommen.
Hier ein kleiner Überblick über die verwendeten Arten:
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Kornblume // einst weit verbreitet in Getreidekulturen, ungefährdet |
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Gefurchter Feldsalat // verwandt mit dem gewöhnlichen Feldsalat, Rote Liste Bayern 3 |
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Echter Frauenspiegel // Blüten sind nur tagsüber geöffnet, Rote Liste Bayern 3 |
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Ackerröte // wurde früher zum Rotfärben benutzt, Rote Liste Bayern 3 |
Und für noch mehr Blühendes geht's hier zu unserer Ökokisten-Mitmachaktion... Wir wollen #gemeinsamzukunftsäen!
In diesem Sinne wünschen wir: