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Mobilitätskonzept

Uns als gemeinwohlbilanzierten Ökokisten-Betrieb geht es nicht „nur“ darum durch den ökologischen Anbau gesunde Lebensmittel zu erzeugen und dabei die Natur und Umwelt zu schützen. Durch unsere Vermarktung tragen wir auch für die Auswirkungen des Transports die Verantwortung. Damit die Lebensmittel möglichst klimafreundlich und ressourcenschonend geliefert werden können haben wir dieses Mobilitätskonzept entwickelt. Dieses steht auf 2 Säulen: Vermeidung von Fahrtstrecken durch kurze Wege und Emissionsarme Mobilität.


Kurze Wege

Die Lieferung der Ökokisten ist die ökologisch sinnvollere Alternative zur individuellen Autofahrt zum nächsten Biobauern, denn unsere Fahrstrecke von Kunde zu Kunde liegt bei nur 3,2 km. Durch stetiges Optimieren der Touren bemühen wir uns die Wege weiter zu reduzieren. Wir liefern deshalb unsere Ökokisten nur im Umkreis von ca. 40 km um unseren Hof auf festen Liefertouren.

Emissionsarme Mobilität

Begonnen haben wir die Auslieferung der Ökokisten mit Mercedes Sprintern. Diese sind hochwertig verarbeitet und lassen sich gut lange fahren und bei Bedarf reparieren. 300.000 km Fahrleistung sind mit den Autos leicht machbar. Dies reduziert die für die Produktion benötigte „Grau Energie“ und die notwendigen Ressourcen für die jede gelieferte Ökokiste.

Um die Kunden in unserer unmittelbaren Umgebung noch Klimaschonender beliefern zu können haben wir ein Lastenfahrrad angeschafft. Dieses wird mit einem Elektromotor und Muskelkraft angetrieben. Die Emissionen je gefahrenen km sind damit minimal. Ein Problem in unserer Region sind jedoch die Berge, die mit dem Lastenfahrrad kaum zu bewältigen sind.

Aus diesem Grund haben wir 2021 das erste Elektroauto geleast und damit die ersten Erfahrungen gesammelt. Das Konzept ist bestechend einfach: Solarstrom aus der PV-Anlage in den Akku laden und damit die Kunden emissionsfrei beliefern. Das erste Modell hatte jedoch noch diverse „Kinderkrankheiten“. 2023 haben wir den ersten Elektrotransporter gekauft. Mit einer größeren Reichweite und schnellerer Ladeleistung entspricht dieser unseren alltäglichen Anforderungen schon sehr gut.

Die Problematik der Herstellung, Wartung und Entsorgung der Akkus für das Elektroautos sind uns dabei ebenfalls bewusst. Da die Produktion von Diesel jedoch ebenfalls große Umweltschäden nach sich zieht und beim Betrieb des Elektro-Autos keine weiteren CO2 Emissionen durch die Verbrennung entstehen überwiegen für uns die Vorteile eines Elektro-Transporters.
Da die Ressourcen für die Herstellung der konventionellen Diesel-Transporter jedoch bereits verbraucht wurden, werden die noch vorhandenen Diesel-Transporter weiter genutzt. Wenn diese ausgetauscht werden müssen, werden diese mit Elektrofahrzeugen ersetzt.

Fahrzeug CO2 Emission/Auftrag Anzahl 5 Jahres Plan
Dieseltransprter 1,15 3 1
Elektrofahrrad 0 1 1
Elektrotransporter 0 1 3

* 11 l/100 km Kraftstoffverbrauch x 3,16 kg CO2 / l Diesel x 3,2 km Entfernung

Arbeitswege

Eine weitere wichtige Quelle für CO2 Emissionen in unserem Betrieb sind die Anfahrtswege der Mitarbeiter. Durch unsere ländliche Struktur lässt sich die Autofahrt oft nicht vermeiden. Durch folgende Handlungsschritte möchten wir unsere Mitarbeiter dennoch dabei unterstützen ihren Arbeitsweg Emissionsarm zurückzulegen:

  • Jobrad
  • Finanzierung der gefahrenen km durch Einkaufsgutscheine
  • Teameinteilung die Fahrgemeinschaften ermöglicht
  • Bezuschussung von ÖPNV Job-Tickets
  • Homeoffice für Büro-Mitarbeiter
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Veröffentlichung unserer Gemeinwohlbilanz

Die ökologisch nachhaltige Produktion von wertvollen Lebensmitteln liegt uns als Demeter-zertifizierten Biobauern besonders am Herzen. Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft der biologisch-dynamischen Landwirtschaft bildet die Basis für "Enkeltaugliche" Lebensmittelproduktion. Langzeitversuche belegen, dass Nachhaltigkeits-Parameter wie die Bodenfruchtbarkeit, Klimafreundlichkeit, Nährstoff- und Energieeffizienz im biologisch-dynamischen Landbau mit am besten bewertetet werden.

GemeinwohlökonomieDie ökologische Nachhaltigkeit ist zwar eine sehr wichtige Grundlage für unsere Betriebsführung - doch es geht dabei noch um mehr. Wir stehen nicht nur in Beziehung zur belebten und unbelebten Umwelt und zu unseren Tieren, sondern auch zu Menschen: Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden. Dies im Hinterkopf, fiel nach einem Vortrag von Christian Felber der Gedanke zur Gemeinwohlökonomie bei uns auf fruchtbaren Boden. Um unseren Betrieb einordnen zu können, haben wir 2017 die erste Gemeinwohlbilanz erstellt. Zusammen mit 4 gleichgesinnten Ökokisten-Kollegen unter der Leitung eines zertifizierten Gemeinwohlberaters haben wir im letzten Jahr an unserer neuen Gemeinwohlbilanz gearbeitet. Nun ist die Bilanz fertig evaluiert und wir freuen uns sehr, Ihnen diese jetzt vorstellen zu dürfen. 

Die Gemeinwohlbilanz misst Erfolg nach neuen Maßstäben: Nicht der Finanzgewinn ist das Ziel, sondern die Mehrung des Gemeinwohls. Basierend auf der neuen Gemeinwohlmatrix wird unser Handeln objektiv bewertbar und damit auch vergleichbar zu anderen Unternehmen. Die systematische Betrachtung folgender Werte spielen dabei die zentrale Rolle:

  • Was für Auswirkungen haben wirtschaftliche Aktivitäten auf die allgemeine Lebensqualität, heute und morgen?
  • Wird die Menschenwürde geachtet?
  • Wird soziale Gerechtigkeit gefördert?
  • Wird ökologische Nachhaltigkeit sichergestellt?
  • Wie transparent, solidarisch und demokratisch werden unternehmerische Ziele erreicht?

Die Erstellung unseres Gemeinwohlberichts und dessen Bewertung durch die Ökokisten-Peer-Group hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Betrieb auf dem richtigen Weg sind. Durch die Beschäftigung mit dem Thema haben wir uns zum einen in unserer Arbeit bestätigt gesehen aber auch neue Anregungen und Handlungsimpulse bekommen. Gemeinsam mit anderen Gemeinwohl-Ökonomie Pionierunternehmen möchten wir mit unserer Offenheit ein Zeichen für eine ethische Wirtschaftsweise setzen.

Aus Gründen der Ressourcenschonung haben wir darauf verzichtet, Ihnen unseren Gemeinwohlbericht auszudrucken und in die Kisten zu legen. Sie können sich diesen stattdessen auf unserer hier herunterladen.

Wir sind...

„Partner der Biosphärenregion Berchtesgadener Land“


Das Berchtesgadener Land ist von der UNESCO aufgrund seiner besonderen Natur- und Kulturlandschaft mit hoher biologischer Vielfalt und der Etablierung als Modellregion für nachhaltige Entwicklung als Biosphärenregion ausgezeichnet. Im einzigen alpinen UNESCO-Biosphärenreservat steht der Mensch im Mittelpunkt und hat den Auftrag, die Zukunftsfähigkeit der Region im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erhalten.

Als „Partner der Biosphärenregion Berchtesgadener Land“ setzen wir nachweislich zahlreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen in unseren Wirtschaftsprozessen um, legen dabei den Fokus auf eine ständige Verbesserung, engagieren uns für die Erfüllung der Biosphären-Ziele und agieren als Botschafter für die Biosphärenregion.

Unter nachhaltigem Wirtschaften verstehen wir die Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Belangen sowie den Bezug zur Region und der regionalen Wertschöpfung in unserem Handeln und Wirtschaften.
Gemeinsam mit den anderen Partnern der Biosphärenregion und der Biosphären-Verwaltungsstelle wollen wir ganz nach dem Motto „Wir sind Biosphäre!“ die nachhaltige Entwicklung im Berchtesgadener Land mitgestalten und voranbringen – für ein zukunftsfähiges Heute und Morgen!

 

 

 

Nachhaltige Mobilität

Im Rahmen einer nachhaltigen Mobilität müssen wir uns mit drei Bereichen beschäftigen:

  • Transport der Ökokisten zu den Kunden
  • Lieferung der Bio-Produkte zu unserem Hof
  • Anfahrt der Mitarbeiter

In allen drei Bereichen gibt es bestehende Mobilitäts-Infrastrukturen die es gilt nach und nach auf klimaschonende Transportmittel um zu stellen. Dabei gilt es auch die bereits verwendeten Ressourcen zu berücksichtigen. Aus diesem Grund werden vorhandene Fahrzeuge weiter genutzt und bei Neuanschaffungen geprüft welche Lösung die ökologisch sinnvollste ist.

Im Bereich der Mitarbeiter haben wir nur bedingt Einfluss auf deren Mobilität. Deshalb achten wir schon bei Neueinstellungen darauf, dass neue Mitarbeiter in räumlicher Nähe zu unserem Betrieb wohnen. Um den Anreiz für die Anfahrt per Fahrrad zu setzen bekommen unsere Mitarbeiter für jeden gefahrenen Fahrrad-km 30 Ct. Gutschrift auf ihren Lebensmitteleinkauf bei uns. Radln für gutes Essen lautet die Devise.

Auch auf die Lieferungen zu unserem Betrieb können wir nur mäßig Einfluss nehmen. Bei Bestellungen achten wir darauf, dass die Betriebe einen möglichst kurzen Anfahtsweg haben (Regionalität!). Nach Möglichkeit holen wir die Produkte auch auf unseren Liefertouren bei den Erzeugern ab. Damit vermeiden wir Emmisionen für den Transport.

Den größten Hebel in der Ausrichtung hin zu nachhaltiger Mobilität haben wir im Transport der Ökokisten zu den Kunden. Um Fahrstrecken zu reduzieren optieren wir laufend die Touren. Auf diese Weise liegt die Entfernung zwischen den Kunden im Durchschnitt bei weniger als 3 km. Für jede gelieferte Kiste entsteht so ein Dieselverbrauch von im Schnitt 0,338 Liter Diesel. Da die Durchschnittsentfernung für den Einkauf beim Bio-Fachhandel oder in den Hofläden bei der individuellen Anfahrt jedes Kunden länger ist, ist die gesammelte Lieferung der Produkte die ökologisch bessere Variante.

Um die CO2 Emmisionen zu reduzieren haben wir seit 2020 den ersten Elektro-Transporter im Einsatz. "Getankt" wird dieser durch die PV-Anlage auf dem Dach.

Da die Reichweiten der bisher angebotenen Mercedes Sprinter noch nicht unserem Bedarf entsprechen ist ein Austausch der bestehenden Dieseltransporter von der Verfügbarkeit der E-Transporter abhängig.

Naben KfZ-Tranporter haben wir auch noch ein Lastenfahrrad im Einsatz mit dem wir Kunden in der näheren Umgebung beliefern.

 

Ziel in 5 Jahren:

  • Die komplette Fahrzeugflotte ist auf Elektro-Antrieb umgestellt
    -> dies entspricht einer Reduktion von 31 to CO2 (Stand 2022)

Klimaschutz zum Anfassen!

Seit wir uns im Rahmen der Erstellung unseres Gemeinwohlberichts zum ersten Mal mit der Erstellung eines CO2-Fußabdrucks beschäftigt haben, lässt uns dieses Thema nicht mehr los. Parallel zu den immer lauter werdenden Stimmen von fridaysforfuture beschäftigte uns immer mehr, welche Klimawirkung unser Betrieb hat. Deshalb haben wir uns auch der Initiative Verantwortungsvoll Wirtschaften der Wirtschaftsförderung BGL und der Bewegung Farmers for Future angeschlossen.

Den CO2-Fußabdruck berechnen wir seit 2019 jedes Jahr neu mit dem Ziel, aus den Daten Maßnahmen zur Reduzierung unseres Fußabdrucks ableiten zu können, um damit unseren Beitrag im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens zu leisten.

ElektroautoFolgende Maßnahmen haben wir umgesetzt:

  • Verbesserung der CO2-Bilanz unserer Mitarbeiter durch die Förderung der Anfahrt mit dem Fahrrad. Pro gefahrenem Kilometer mit dem Fahrrad statt mit dem Auto, bekommen unsere Mitarbeiter 30 Ct. als Essensgutschein gut geschrieben. Dadurch werden jetzt wöchentlich 200 Kilometer weniger Auto gefahren.
  • Erweiterung unserer Photovoltaik-Anlage. Damit erzeugen wir fast unseren kompletten Stromverbrauch selbst.
  • Kauf eines Elektro-Transporters. Dieser wird mit an der Photovoltaik-Anlage geladen -> Sonne in den Tank!

Trotz aller Bemühungen CO2 einzusparen bleibt ein unvermeidbarer Rest. Selbst der Betrieb von Elektro-Fahrzeugen ist nicht völlig CO2 frei. Zudem ist die Technologie noch nicht soweit ausgereift, dass wir alle Touren Elektrisch fahren könnten.
Deshalb ist der nächste Schritt CO2 zu binden. Aus diesem Grund beteiligen wir uns am Humusaufbau-Pilotprojekt im Berchtesgadener Land. Ziel des Projekts ist es Kohlenstoff aus der Luft langfristig im Acker- und Grünland in Form von Humus zu binden. Zudem steigert ein höherer Humusanteil im Boden die Bodenfruchtbarkeit und sichert so langfristig die Erträge. Also eine wunderbare Win-Win-Situation!

Zusätzlich setzen wir uns gemeinsam mit anderen Ökokisten-Betrieben für den Schutz des Brandfilz im Raublinger Moor ein. Mit dem gemeinsamen Beitrag konnten wir ein 2,2 ha großes Moorstück erwerben welches jetzt durch Wiedervernässung renaturiert wird.

SonnentauMoore sind sie effektivsten landgebundenen CO2-Speicher der Erde, bieten Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere und tragen zum Hochwasserschutz bei. Durch die intensive Nutzung der meisten Moore in Deutschland durch Torfabbau für Brennstoff und für Blumenerde sind diese akut gefährdet und werden durch die Entwässerung sogar zu Kohlenstoff-Emmitenten. Durch die Wiedervernässung des trockengelegten Brandfilz möchten wir dazu beitragen den ursprünglichen Zustand wieder her zu stellen, damit das Moor wieder in der Lage ist CO2 aus der Atmosphäre zu binden.

Mit diesen Maßnahmen übernehmen wir Verantwortung für die Vermeidung des Klimawandels und leisten zudem einen regionalen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Wir nennen das: Klimaschutz zum Anfassen!

So wenig Verpackung wie möglich

VerpackungNach dem Motto: "die beste Verpackung ist die, die gar nicht gebraucht wird" setzen wir nur dann Verpackungsmaterial ein, wenn es notwendig ist, um die Produktqualität unserer wertvollen Lebensmittel zu erhalten, Obst und Gemüse länger frisch zu halten und somit der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.

Meist wird nur ein Einlegepapier von Tütle am Boden unserer Ökokiste verwendet, damit nasses Gemüse nicht durchtropft. Das Tütle-Papier wird komplett CO2-neutral  in Deutschland  hergestellt und besteht aus 100% recyceltem, ungebleichten und kompostierbaren Papier. Statt geschlossenen Papiereinlegern verwenden wir wiederverwendbare Deckel, um die Produkte in der Kiste vor äußeren Einflüssen und Verdunstung zu schützen.

Manche Produkte müssen zusätzlich geschützt werden, damit diese auf dem Weg zu Ihnen nicht Leiden. Alles was "kugelt" und empfindlich auf Druck reagiert (wie z.B. Steinfrüchte oder Trauben) packen wir in Beerenobstschalen aus Holzschliff. Gerne verwenden wir die Schalen wieder, wenn Sie uns diese zurück in die Kiste legen.

Das Gockelprojekt

gockelHintergrund für das Gockelprojekt ist, dass wir etwas gegen die unethische Praxis der industriellen Eiererzeugung unternehmen möchten. Durch intensive Züchtung der letzten 50 Jahre wurden Hühner auf sehr hohe Legeleistungen hin optimiert. Jedoch wachsen die Hühner mit zunehmender Anzahl an gelegten Eier immer langsamer. Das geht in der industriellen Tierzucht soweit, dass die männlichen Küken von spezialisierten Legehennenrassen nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet werden, da diese zu langsam wachsen und damit unwirtschaftlich sind. Doch niemand wagt es etwas gegen die mächtige Geflügelindustrie zu unternehmen, da diese gewährleistet, dass das immer beliebter werdende günstige Geflügelfleisch produziert werden kann.

Kühe werden nicht enthornt

kuhStolze Kühe wie unsere mit ihren Hörnern werden immer seltener. Schon im Jahr 2020 könnten die ersten Rassen zu 100% genetisch hornlos sein. Welche Folgen diese Reduktion für die Tiere und den Menschen haben ist noch unerforscht.

Von ihrer natürlichen Anlage heraus werden Kühe mit Hornansätzen geboren, die sich im Laufe des Lebens zu individuell geformten Hörnern heraus bilden. Da in konventionellen Haltungsformen die Kühe jedoch mit zu wenig Platz und Ausweichmöglichkeiten gehalten werden sind die Hörner scheinbar zu einer Gefahr für die Stallgenossinen und den Menschen geworden. Darum werden die Hornansätze als Kalb ausgebrannt. Vermehrt geht der Trend jedoch hin zu genetisch hornlosen Tieren. Dabei werden nur die Tiere weiter gezüchtet, die durch eine Mutation hornlos veranlagt sind.

Das kann aus unserer Sicht nicht der richtige Weg sein! Nicht das Tier soll an die Haltungsbedingungen angepasst werden, sondern die Haltung der Tiere muss dem Wohl des Tieres dienen. Die Hörner sind für die Kühe nicht nur ein wehrhaftes Statussymbol. Durch die hohe Durchblutung des Horns wird dieses auch als Klimaanlage. Nicht umsonst sind die Hörner der Kühe, z.B. die Gnus in der Serengeti, um so länger, je wärmer die Umgebungstemperaturen sind.

Zertifizierung und Auszeichnung

ökokisteIn der derzeitigen Entwicklung im Ökomarkt kommt es qualitätsbewussten Marktteilnehmern zunehmend darauf an, sich von den eher verflachenden Handelsstrukturen im Discount- und Supermarktbereich abzugrenzen und zu distanzieren. Als Verbund von erzeugernahen Vermarktern zeigt sich der Verband Ökokiste e. V. hier seit Jahren als Trendsetter und Vorreiter, wenn es darum geht, diesen Qualitätsbegriff mit Leben zu füllen. Alle Mitglieder im Verband Ökokiste e. V. verpflichten sich seit 2008 freiwillig dazu, nach selbst auferlegten, strengen Kriterien zu arbeiten. Diese Kriterien sind für alle Mitglieder im Verband zwingend und werden von den EG-Bio-Kontrollstellen als unabhängigen und staatlich anerkannten Prüfstellen auf ihre Einhaltung hin kontrolliert.

Anbau Laufener Landweizen

Laufener LandweizenDer Laufner Landweizen ist eine alte Kultursorte die bereits im 16. Jahrhundert im Rupertiwinkl erwähnt wurde. Mit der Entwicklung von neuen, leistungsfähigeren Sorten kam der Laufner Landweizen mit seinen um ca. 50 - 70% niedrigeren Erträgen ins Hintertreffen. Durch Zufall wurde er vor einigen Jahren in einer Samenbank in Braunschwaig wieder entdeckt. Aus wenigen Körnern wurde daraus im Verlauf von einigen Jahren in der Samenklänge in Laufen das Saatgut vermehrt, so dass nun ausreichend zur Verfügung steht, dass wir dieses auf einem Feld mit anbauen können.  

Durch seine Wuchshöhe von bis zu 2 Metern, den begrannten Ähren und der ansprechenden rötlichen Färbung trägt der Laufner Landweizen zu einer Bereicherung unseres schönen Landschaftsbildes bei. Da der Laufner Landweizen in größeren Abständen angebaut wird bleibt dazwischen Platz für Ackerwildkräuter und mit ihnen Insekten und Vögel.

Gegen Lebensmittelverschwendung: 2. Wahl Produkte zum Sonderpreis

In Deutschland wird fast die Hälfte der erzeugten Lebensmittel nicht gegessen. Dies entspricht bis zu 20 Millionen Tonnen genießbarer Lebensmittel - 500.000 LKW-Ladungen, die jährlich vernichtet werden. Ohne die Verluste an Lebensmitteln könnte die prognostizierte Welt-Bevölkerung von rund 10 Milliarden Menschen ernährt werden ohne die Intensität der Lebensmittelproduktion zu erhöhen.

Ein großer Anteil an Verlusten tritt in den Privathaushalten auf. Gründe dafür gibt es viele: zu viel gekaufte oder gekochte Ware, oder im Kühlschrank und Vorratskammer vergessene Lebensmittel. Vor allem Obst- und Gemüse und Backwaren werden schnell aussortiert. Lebensmittel, die früher allesamt genutzt wurden - Brot vom Vortag oder Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern werden heute oft einfach durch neue ersetzt.

Doch auch in der Erzeugung und Vermarktung treten Lebensmittelverluste auf. Da Handel und Verbraucher makellose Lebensmittel lieben werden Obst- und Gemüseprodukte aussortiert wenn sie zu klein sind, die falsche Form haben oder nicht fehlerfrei aussehen.