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Kühe werden nicht enthornt

kuhStolze Kühe wie unsere mit ihren Hörnern werden immer seltener. Schon im Jahr 2020 könnten die ersten Rassen zu 100% genetisch hornlos sein. Welche Folgen diese Reduktion für die Tiere und den Menschen haben ist noch unerforscht.

Von ihrer natürlichen Anlage heraus werden Kühe mit Hornansätzen geboren, die sich im Laufe des Lebens zu individuell geformten Hörnern heraus bilden. Da in konventionellen Haltungsformen die Kühe jedoch mit zu wenig Platz und Ausweichmöglichkeiten gehalten werden sind die Hörner scheinbar zu einer Gefahr für die Stallgenossinen und den Menschen geworden. Darum werden die Hornansätze als Kalb ausgebrannt. Vermehrt geht der Trend jedoch hin zu genetisch hornlosen Tieren. Dabei werden nur die Tiere weiter gezüchtet, die durch eine Mutation hornlos veranlagt sind.

Das kann aus unserer Sicht nicht der richtige Weg sein! Nicht das Tier soll an die Haltungsbedingungen angepasst werden, sondern die Haltung der Tiere muss dem Wohl des Tieres dienen. Die Hörner sind für die Kühe nicht nur ein wehrhaftes Statussymbol. Durch die hohe Durchblutung des Horns wird dieses auch als Klimaanlage. Nicht umsonst sind die Hörner der Kühe, z.B. die Gnus in der Serengeti, um so länger, je wärmer die Umgebungstemperaturen sind.

Interessanter Weise sind alle Tiere mit Hörnern Wiederkäuer. Wiederkäuer sind Künstler der Verdauung, denn sie können auch dürftige Nahrung wie Gras bis hin zu Stroh für ihre Ernährung nutzen. Dies wird durch vier Mägen - der Mensch hat nur einen Magen - und einen langen Darm ermöglicht. Welche Rolle das Horn dabei spielt ist zwar wissenschaftlich noch nicht geklärt. Klar ist jedoch das die Hörner ein Wesensmerkmal der Rinder sind. Das verdient Respekt! Dazu kommt, dass die Milch von horntragenden Tieren oft besser vertragen wird.

Die Verbraucher entscheiden mit ob in Zukunft noch Rinder mit Hörner auf den Weiden stehen werden. Diese werden zwar oft als Werbemotiv genutzt, doch nur Betriebe wie wir, die nach Demeter-Richtlinien wirtschaften, sehen das Horn als wesensgemäßes Merkmal der Rinder an, das erhalten werden muss.

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