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Das Gockelprojekt

gockelHintergrund für das Gockelprojekt ist, dass wir etwas gegen die unethische Praxis der industriellen Eiererzeugung unternehmen möchten. Durch intensive Züchtung der letzten 50 Jahre wurden Hühner auf sehr hohe Legeleistungen hin optimiert. Jedoch wachsen die Hühner mit zunehmender Anzahl an gelegten Eier immer langsamer. Das geht in der industriellen Tierzucht soweit, dass die männlichen Küken von spezialisierten Legehennenrassen nach dem Schlüpfen aussortiert und getötet werden, da diese zu langsam wachsen und damit unwirtschaftlich sind. Doch niemand wagt es etwas gegen die mächtige Geflügelindustrie zu unternehmen, da diese gewährleistet, dass das immer beliebter werdende günstige Geflügelfleisch produziert werden kann.

Ein solches Vorgehen ist jedoch nicht nur gegen das Tierschutzgesetz. Es steht auch unserer Betriebsphilosophie im Umgang mit Lebewesen konträr entgegen. Deshalb gehen wir bewusst den Weg die Brüder der Hühner mit aufzuziehen zu lassen. 8 Wochen lang leben sie zusammen mit ihren Schwestern. Danach ziehen diese für 12 Wochen in eine Herren-WG mit Wintergarten und sehr viel Grünauslauf. Diesen brauchen sie, damit sich die Gockel nicht ins "Gehege kommen".

Da die Gockel langsamer wachsen und viel agiler sind als ihre Verwandten Mastvettern wächst bei ihnen ein ganz anderes Fleisch. Es hat Biss, ist nicht so weiß und erinnert an das Geflügel zu Omas Zeiten.

Wie vorher dargestellt ist die Mast der Bruderhähne jedoch mit höheren Kosten verbunden:

- 5 facher Futterbedarf
- 5 mal längere Stallplatzbelegung
- große Freilaufflächen

Da das Fleisch der Gockel so zu teuer werden würde erfolgt eine Querfinanzierung durch die Hennen über die Eier. 4 ct./Ei kosten die Eier von den Hühnern aus dem Bruderhahn-Projekt deshalb mehr.