Der Hof von Jonica thront auf einem sanften Hügel inmitten von Gemüsefeldern. Jonicabio ist eine Anbaugemeinschaft von 35 Landwirten in Italien, die gemeinsam ihren Anbau planen, damit jede Frucht den für sie am besten geeigneten Boden zur Verfügung hat. So kann Jonicabio mit einer breiten Produktpalette in bester Qualität glänzen. Zu den Gemüsearten, die wir von Jonicabio bekommen zählen Fenchel, Blumenkohl, Mangold und Wirsing. Gedüngt werden die Felder mit Gründüngung, Kompost und Mist von den eigenen Tieren. Beim Anbau wird auf eine ausgeglichene Fruchtfolge geachtet um Krankheiten auf natürlichem Weg zu vermeiden. Jonicabio achtet bei der Produktion nicht nur auf die Natur. Die viele Arbeit, die auf dem Biohof anfällt, wird von einheimischen Arbeitskräften erledigt. Damit werden in der Region, die stark unter Landflucht der Jugend leidet, nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen. Für die Zukunft hat sich Jonica einiges vorgenommen. Sein Ziel ist es seine Produktion nach den strengen Richtlinien des Demeter-Anbaus auszurichten.
Oscar Morell betreibt seinen Obstbaubetrieb 30 Kilometer von Valencia entfernt. In der vom Klima verwöhnten Region werden seit Generationen Zitrusfrüchte und Trauben mit einer ausgeprägten eigenen Geschmacksnote angebaut. Seit 1986 ist der Betrieb Bio-zertifiziert und zählt damit zu den Pionieren des "Bio-Handwerks". Dabei steht für Oscar Morell Bio für mehr als die Einhaltung von Regelwerken und Richtlinien. Langfristige Strukturen und verantwortungsvolles Handeln zählen zu seinen Leitgedanken. Mit seinem Engagement für die Umwelt und den fairen Arbeitsbedingungen ist er ein Vorbild in der Region. Um besonders saftiges, süßes, vitaminreiches und geschmackvolles Obst anbieten zu können, setzt Oscar Morell darauf, die Früchte am optimalen Zeitpunkt zu ernten. Die Orangen werden weder mit Reifungsmitteln behandelt, noch erhalten sie Wachs zur Verschönerung der Schale.
Stavros Darmos baut in Griechenland, in der Nähe von Sparta - der Ostseite des Taygetos Gebirges, Oliven und Orangen in Mischkultur an. Durch die Mischkultur werden Probleme wie Krankheiten, die bei Monokulturen auftreten, vermieden. Zudem kommen die Orangen dem Aroma der Oliven zugute. Die Ernte und das Verlesen der Orangen und Oliven erfolgt noch immer in mühevoller Handarbeit. Damit wird sichergestellt, dass nur beste Ausgangsprodukte verwendet werden. Auch die Weiterverarbeitung der Oliven erfolgt per Hand. Darüber hinaus werden keine chemischen Stoffe eingesetzt, um die Bitterstoffe zu entziehen. Stattdessen werden die Oliven in großen Fässern gelagert, in denen ständig das Wasser gewechselt wird. Das Olivenöl wird natürlich kalt gepresst. Das besondere Mikroklima und die schonende Verarbeitung führen zu einem Öl der Spitzenklasse mit einem freien Fettsäuregehalt zwischen 0,0 und 0,4 %.
Aus unseren eigenen Hofbetrieben, dem Biohof Lecker in Niederheining/Laufen und in Schiffmoning, stammt das Fleisch unserer Legehennen sowie das Rindfleich unserer Milchkühe.
Wir arbeiten seit 1994 nach den biologisch dynamischen Richtlinien des Demeter-Verbandes. Darüber hinaus ist es uns wichtig, mehr Bewusstsein für die Produktion und den Konsum von Fleisch zu schaffen. Das spiegelt sich unter anderem in der Nutzungsart unserer Tiere wieder. In Schiffmoning halten wir an die 44 Fleckvieh-Kühe und deren Nachkommen.
Das Fleckvieh ist ein sogenanntes Zweinutzungsrind: Sie gibt Milch (sie wird in unserer Hofmolkerei verarbeitet), setzt aber auch so viel Fleisch an, dass sie nach der Zeit als Milchkuh weiter genutzt werden kann. Das führt zwar dazu, dass die Kühe nicht so viel Milch geben wie eine Norddeutsche Hochleistungskuh. Aber sie leben deutlich länger und werden nicht unnötig ausrangiert, wie es in der Massentierhaltung üblich ist. Es versteht sich von selbst, dass wir auf unseren Höfen deshalb auch kein Kalbfleisch anbieten. Unsere Jungtiere leben, nachdem sie einige Monate in Schiffmoning aufgewachsen sind, direkt auf der Weide neben unseren Hühnern in Niederheining.
Der Umgang mit unseren Tieren ist geprägt von der Achtung unserer Mitgeschöpfe. Wir achten auf eine wesensgemäße Haltung, was nicht nur ethisch geboten ist, sondern auch zu einem aufgeschlossenen, ruhigen Verhalten der Tiere führt.
Ein für uns besonders wichtiger Punkt ist, dass unsere Kühe Hörner haben und die Hornansätze nicht, wie in der konventionellen Landwirtschaft üblich, bei den Jungtieren ausgebrannt werden. Nähere Details dazu, warum Hörner wichtig sind, gibt es hier.
Pro Jahr werden ca. 4-5 unserer Kühe geschlachtet. Der Schlachter ist in direkter Nachbarschaft zu unserem Hof, so dass den Tieren lange Transportwege erspart bleiben.
Verglichen mit Billig-Produkten aus Intensivmastanlagen bietet unsere Haltung wesentlich mehr:
> Respektvoller Umgang mit den Tieren vermeidet Stress und führt zu einem besonders zarten und wohlschmeckenden Fleisch, dass in der Pfanne nicht schrumpft
> Verzicht auf gentechnisch veränderten Soja aus Brasilien
> Vermeidung von "Nahrungsmittelkonkurrenz" durch die Fütterung von Gras, das durch Menschen nicht verwertet werden kann.
> Beweidung von Grasflächen bewahrt Grünland was zur Folge hat:
- Der Bodenhumus wird erhalten. Er bindet Kohlenstoff aus der Luft und wirkt damit dem Klimawandel entgegen
- Erhalt der Kulturlandschaft als Grundlage für den Tourismus
Die gleiche ethische Haltung haben wir natürlich auch unseren Legehennen gegenüber. Neben der wesensgerechten Haltung mit viel Auslauf und dem Gockelprojekt (weitere Infos zu unseren Hühnern gibt es hier) bieten wir unsere Hühner zum Verkauf an Hobbyhühnerzüchter an. Zwei Mal im Jahr werden darüber hinaus die 'älteren' Damen geschlachtet und als Suppenhuhn verkauft.
Der Hof von Sebastian Kettenberger liegt als Einzelgehöft in der Nähe von Tittmoning. Der engagierte junge Landwirt hält neben Puten und Hähnchen auch Enten, Schwäbisch Hällische Schweine und Perlhühner. Mit großem Einfallsreichtum wendet er sich gegen den Wachstumszwang. Wir möchten ihn dabei unterstützen!
Der Biohof Kettenberg ist übrigens wie wir Mitglied der Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel. Die Tiere wachsen bei Sebastian Kettenberger natürlich wesengemäß auf, geschlachtet wird im hofeigenen Schlachtraum. Damit wird Transportstress vermieden! Das spiegelt sich auch in der hervorragenden Fleischqualität wider.